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Bell-Skala

Skala von 0–100, mit der der Alltagsschweregrad bei ME/CFS eingeschätzt wird – von 100 (voll gesund) bis 0 (vollständig bettlägerig und pflegebedürftig).

Die Bell-Skala (Bell CFIDS Disability Scale) wurde von dem Arzt David S. Bell entwickelt, um den Schweregrad der Einschränkung bei ME/CFS und ähnlichen Erkrankungen besser beschreiben zu können.


Die Skala reicht von 100 bis 0:

  • 100 Punkte: praktisch gesund, normale Aktivität ohne Einschränkungen

  • 70–80 Punkte: leichte Symptome, Alltag noch relativ gut möglich

  • 50 Punkte: nur noch etwa die Hälfte der früheren Aktivität möglich, Arbeiten oder Schule in Vollzeit meist nicht mehr machbar

  • 30 Punkte: überwiegend zuhause, nur kurze Aktivitäten möglich

  • 0–10 Punkte: überwiegend oder komplett bettlägerig und pflegebedürftig

Die Bell-Skala hilft Familien, Ärzt*innen und Schulen, einen realistischen Eindruck vom Alltag des Kindes zu bekommen: Was geht noch – und was nicht mehr? Sie eignet sich auch, um über die Zeit zu beobachten, ob sich der Zustand eher stabilisiert, langsam bessert oder verschlechtert.


Wichtig: Die Bell-Skala ersetzt keine ärztliche Diagnose. Sie ist ein Hilfsmittel zur Einschätzung und wird oft zusammen mit anderen Informationen (Anamnese, Diagnosekriterien, Tests) verwendet.

Synonyme:

Bell CFIDS Disability Scale, Bell Disability Scale, Bell Fatigue Scale

Wichtiger Hinweis: Die Erklärungen in diesem Glossar wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, um komplexe Begriffe verständlich zu machen. Sie dienen jedoch nur der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Wir übernehmen keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der Definitionen. Im Zweifelsfall empfehlen wir stets, offizielle Quellen oder Experten zu konsultieren.

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