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Casemanagement

Koordinierte Begleitung durch Fachkräfte, die Behandlungen, Therapien und Hilfen für ein Kind bündeln und mit Familie und Schule abstimmen.

Casemanagement (auch „Case Management“ oder Fallmanagement) bedeutet, dass eine Fachperson die gesamte Unterstützung für ein Kind koordiniert. Statt dass Eltern alleine zwischen Hausärzt*innen, Fachambulanzen, Therapie, Schule, Pflege und Behörden vermitteln müssen, gibt es eine zentrale Stelle, die den Überblick behält, Termine abstimmt und gemeinsam mit der Familie einen Plan entwickelt.


Gerade bei komplexen Erkrankungen wie Long Covid und ME/CFS mit vielen Beteiligten ist ein strukturiertes Casemanagement sehr hilfreich: Es sorgt dafür, dass wichtige Untersuchungen nicht vergessen werden, Hilfen wie Pflegegeld, Schulbegleitung oder Avatar-Einsatz geprüft werden und alle Beteiligten (Ärzt*innen, Schule, Familie) an einem Strang ziehen.


In Österreich gibt es für Kinder mit postinfektiösen Erkrankungen bisher oft noch keine klaren Strukturen für ein solches Casemanagement – die Verantwortung bleibt häufig bei den Familien. Langfristig wäre ein professionelles Fallmanagement wichtig, um betroffene Kinder und ihre Eltern zu entlasten und ihnen den Weg durch das Gesundheits‑ und Bildungssystem zu erleichtern.

Synonyme:

Case Management, Fallmanagement

Wichtiger Hinweis: Die Erklärungen in diesem Glossar wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, um komplexe Begriffe verständlich zu machen. Sie dienen jedoch nur der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Wir übernehmen keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der Definitionen. Im Zweifelsfall empfehlen wir stets, offizielle Quellen oder Experten zu konsultieren.

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