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Long Covid / Post-Covid-Syndrom

Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2 Infektion. Symptome, die länger als 12 Wochen bestehen und nicht anders erklärbar sind (Post-Covid).

„Long Covid“ beschreibt Beschwerden, die nach einer akuten Infektion mit dem Coronavirus (SARS‑CoV‑2) nicht wie erwartet abklingen. Hält ein Teil der Symptome länger als 4 Wochen an, spricht man von Long Covid; dauern sie länger als 12 Wochen und lassen sich nicht durch eine andere Erkrankung erklären, wird dies als Post‑Covid‑Syndrom (PCS) bezeichnet.


Die Symptome sind sehr vielfältig. Bei Kindern und Jugendlichen fallen häufig nicht die Atemnot wie bei Erwachsenen auf, sondern zum Beispiel starke Erschöpfung, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Verhaltensänderungen oder plötzliche Schulschwierigkeiten. Viele schaffen es nicht mehr, am Sportunterricht teilzunehmen oder einen ganzen Schultag durchzuhalten.


Long Covid ist keine Einbildung und keine reine „Stressfolge“, sondern eine körperliche Erkrankung, bei der Immunsystem, Nervensystem und Kreislauf aus dem Gleichgewicht geraten können. Ein Teil der Betroffenen entwickelt im Verlauf das Vollbild von ME/CFS, einer schweren chronischen Erkrankung mit ausgeprägter Belastungsintoleranz (PEM). Deshalb ist es wichtig, die Symptome früh ernst zu nehmen und Überlastung zu vermeiden.


Für Familien bedeutet Long Covid oft einen kompletten Umbau des Alltags: Schule, Hobbys und Freundschaften müssen an die reduzierte Belastbarkeit angepasst werden. Hilfreich sind verständnisvolle Ärzt*innen, eine Schule, die Rücksicht nimmt, und sorgfältiges Pacing, damit die begrenzte Energie des Kindes geschont wird.

Synonyme:

PCS, Long-Haul Covid, PASC

Wichtiger Hinweis: Die Erklärungen in diesem Glossar wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, um komplexe Begriffe verständlich zu machen. Sie dienen jedoch nur der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Wir übernehmen keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der Definitionen. Im Zweifelsfall empfehlen wir stets, offizielle Quellen oder Experten zu konsultieren.

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